Freitagspizza am 7.12.2018
Ich habe heute nur ein garstiges Nein für euch.
Ein garstiges Nein zu einer durchdachten Freitagspizza zu einem aktuellen Thema.
Ein garstiges Nein zu Lichterglanz und Glockenklang.
Ein garstiges Nein zu den vielen Plätzchensorten, die ich eigentlich so gern backen wollte.
Ein garstiges Nein zu einem aufgeräumten Haus.
Ein garstiges Nein zu einer perfekten Deko.
Ein garstiges Nein zur Heide vor meiner Haustür, die so gern die Kürbisse loswerden würde und stattdessen rote Kugeln bekäme.
Ein garstiges Nein zu neuen Aufgaben, die ich ja eigentlich mal übernehmen könnte.
Ein garstiges Nein zu Verabredungswünschen der Kinder.
Ein garstiges Nein zu selbstgemachter Pizza.
Ein garstiges Nein zu Weihnachtsmärchen und Weihnachtsmarktbesuchen.
Ein garstiges Nein zu meinem inneren Antreiber, der glaubt, ich müsse all das mal schnell dieses Wochenende erledigen.
Ein garstiges Nein zu Plänen und Wunschvorstellungen, die mir gerade gestohlen bleiben können.
Eigentlich wollte ich von Sonja so gern Landen lernen. Doch auch der sanften Landung muss ich heute ein garstiges Nein entgegen schmettern. Bruchlandungen sind auch Landungen, nehme ich an und auch sie gehören zum Leben. Zusammen mit all ihren Scherben und Wehwehchen. Und wenn ich mich so umschaue, unter meinen Bloggerkolleginnen, scheine ich nicht die einzige zu sein, deren Advent gerade nicht so wirklich golden glitzert.
Ein herzliches Ja habe ich heute trotzdem. Ein herzliches, ehrliches Ja zu Jesus. Zu dem Jesus, den seine Jünger im letzten Viertel der Nacht übers Wasser zu ihnen kommen sahen. Zu dem, der da mal eben locker lässig ankam, nachdem die Jünger sich vorher mit Wind und schweren Wellen geplagt hatten. Zu dem, der nichts dagegen hatte, dass Petrus es ihm gleichtun wollte und zu dem, der ihn hielt, als Petrus Vertrauen aufgrund der hohen Wellen nachließ und er zu sinken drohte.
Jesus is the reason for the season.
(Foto: Inka Englisch)
Huch… Klingt aber irgendwie ungut… Ich bin auch gerade mit (Über)leben beschäftigt, es gibt noch keine Plätzchen, der Kürbis steht vor der Haustür. Weihnachtsmarkt? Was ist das? Aber so ist es halt gerade, aber es gibt Schlimmeres.
Pingback: Das einzig Beständige - Eltern sein - Familie leben