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Nachdem wir vor vier Wochen diesen tollen, familienfreundlichen Platz in der Rhön entdeckt haben, wollten wir nun auch tatsächlich einmal mit der ganzen Familie dort hinfahren und haben deshalb schon beim letzten Mal einen Stellplatz für das lange Himmelfahrtswochenende reserviert und das hat sich echt gelohnt.
Der Rhönpark-Campingplatz in Wüstensachsen ist ein echter Familienplatz. Man merkt an jeder Stelle, dass sich jemand Gedanken gemacht hat. Ein großer Wasserspielplatz, ein kleiner, gut abgesicherter normaler Spielplatz, ein Wickel- und Babybaderaum, für den Familien einen eigenen Schlüssel bekommen und drei schön eingerichtete Freizeiträume bieten jeder Altersklasse bei jedem Wetter viel Spaß.
Die Rhön liegt circa 120 Kilometer von uns entfernt und mit Wohnwagen hinten dran fahren wir knapp zwei Stunden. Wir kamen noch bei wunderschönem Sonnenschein dort an und konnten eigentlich gar nicht glauben, dass es innerhalb von wenigen Stunden umschlagen sollte und uns ein riesiges Unwetter bevor stand. Doch während mein Mann das Vorzelt aufbaute und ich mit den Kindern den Wasserspielplatz erkundete, hörten wir bereits die ersten Donner grollen. Das Zelt stand gerade rechtzeitig, bevor es auch schon anfing, aus Eimern zu regnen. Doch das war nicht das Einzige – denn kurz danach stellten wir fest, dass ein einem der Kinder überhaupt nicht gut ging. Der Mann schnappte sich also kurzentschlossen das Sorgenkind und fuhr ins Klinikum nach Fulda, während ich mit den anderen beiden Kindern die Freizeiträume erkundete und im Vorzelt Gesellschaftsspiele spielte. Zwei Stunden später waren der kleine Patient und der Mann wieder da und der erste Tag auch schon rum. Wir kochten uns noch eine riesige Portion Käsespätzle, bevor wir allesamt müde in unsere Betten fielen.
Der nächste Tag begann mit einem weiteren Arztbesuch – Papa und der kleine Patient mussten noch einmal in den Nachbarort und ich frühstückte allein mit den anderen beiden Kindern. Danach beschlossen wir, das beste aus diesem Wochenende zu machen, das nun doch etwas anders als geplant begonnen hatte.
Wir entschlossen uns, in der Nähe des Schweinfurther Hauses spazieren zu gehen. Die Gaststätte des Rhönklubs liegt in der Nähe des Teufelskellers und der Basaltprismenwand. Der Teufelskeller ist eine Höhle, die durch den Abbruch eines Felsbrockens entstanden ist. Direkt daneben liegt eine Felswand, die aussieht, als hätte sie jemand mit Absicht dort hingestellt und dafür die exakte Fertigung von röhrenförmigen Steinen in Auftrag gegeben. Wie es wirklich war, könnt ihr ja gern mal nachlesen, wenn ihr selbst dort seid. Das Schweinfurther Haus hat einen tollen Spielplatz, leckeren Kuchen, Kaffee und eine Eistruhe – und somit für alle Familienmitglieder mindestens ein Highlight, sodass wir es im Anschluss an unseren geologischen Bildungsspaziergang stundenlang dort aushielten.
Zurück auf dem Platz genossen wir noch ein bisschen das tolle Wetter und den Wasserspielplatz und bauten endlich den Grill auf.
Der nächste Tag war wettertechnisch noch besser als der vorherige und auch sonst allein schon deshalb toll, weil niemand zum Arzt musste. Nach einem ausgiebigen Frühstück in der Morgensonne fuhren wir ins Schwarze Moor. Dort lernten wir allerlei über den Aufbau und die Entstehung von Moorlandschaften und über die Pflanzen und Tiere, die dort leben. Während die Großen gar nicht genug von den vielen Infotafeln, Geschichten und Rätseln bekommen konnten, schlief die Kleine zwischendurch eine Runde in der Trage. Anschließend gab es Bauernhofeis für alle und noch ein bisschen Zeit auf dem tollen Naturspielplatz gegenüber vom Moor.
Und dann genossen wir nochmal die Sonne und diesen absolut tollen Platz.
Das lange Wochenende zu fünft hat sich echt gelohnt und die Rhön ist noch immer einer meiner heißesten Geheimtipps für einen Familienurlaub in Deutschland.