Heute gibt es wieder eine, sowohl für euch, als auch für mich.
Ich esse meine heute bei meinem Lieblingsitaliener und ich freue mich, nach einer vollen, teils unerfreulichen, aber teils auch sehr inspirierenden Woche ein bisschen Paarzeit mit meinem Mann zu verbringen.
Ansonsten habe ich heute mal kurzer Hand eins meiner Prinzipien über Bord geworfen – und zwar das, niemals, wirklich niemals, niemals nie eine Backmischung zu benutzen. Und das kam so: nach dem Spielkreis ging ich mit meinen beiden großen Kindern einkaufen, denn diese hatten mich von dort abgeholt und freuten sich, dass sie endlich Ferien hatten – und wie sich das für Ferienkinder gehört, wollten sie sich etwas aus dem Laden aussuchen. Während der große Junge geradewegs aufs Regal mit den Süßigkeiten zu steuerte, lief das Sandwichmädchen in die Backabteilung und stand freudestrahlend vor einer knallbunten Backmischung. Auf keinen Fall – schrie meine Bäckerinnen-Ehre. Doch als ich das traurige Gesicht meines Mädchens sah, kam ich ins Überlegen. Ich wollte schon mein Handy rausholen, nach Rezepten zum Nachbacken googlen und die nötigen Zutaten zusammensuchen, als der Sohn mit einer Packung Süßigkeiten um die Ecke kam und sie kommentarlos in den Wagen legte. Warum sollte sich das Mädchen nicht auch aussuchen dürfen, was sie will, fragte ich mich und kaufte die Backmischung. Wir hatten tierisch Spaß beim Zusammenrühren und Klecksen und ganz ehrlich – der Kuchen schmeckt auch.
Irgendwie passt dieses Erlebnis zu meiner Woche, denn ich habe viel über Enge nachgedacht, Enge im Herzen, Enge im Kopf, Enge im Glauben – und die Engstirnigkeit, die daraus entsteht. Oft führt uns diese Enge in die Irre, macht uns krank und schadet allen um uns herum. Wir sollten also froh sein über jeden Schritt der uns hilft, diese Enge zu überwinden. Ich denke, zu diesem Thema werde ich euch nächste Woche ein bisschen schwere Kost um die Ohren hauen, denn mir ist aufgefallen – wir müssen mal über ein paar Dinge reden!